Was macht den Schwingsport in deinen Augen aus?

Da gibt es vieles. Ein zentraler Punkt ist sicher der grosse Zusammenhalt. Während dem Kampf sind wir zwar alle Gegner, da wäre freundschaftliche Zurückhaltung fehl am Platz. Aber sobald man sich die Hand gibt und dem Gegner den Rücken abputzt, begegnet man sich wieder als Kollegen. Dieser Zusammenhalt erstreckt sich durch die ganze Schweiz und ist etwas Einmaliges. Das schätze ich sehr am Schwingsport.

Wie wichtig ist für dich die Region Bern?

Die Region Bern ist für mich zur Heimat geworden, obwohl ich im Kanton Fribourg geboren bin. Meine Mutter ist aus Bern, ich schwinge für die Berner und war schon als Jungschwinger immer an allen Berner Anlässen präsent. In Bern stehe ich und hier kämpfe ich.

Was möchtest du der Region zurückgeben?

Ich möchte die Menschen, vor allem jüngeren Alters, dazu inspirieren, ihre Träume zu verwirklichen. Es geht darum, nicht aufzugeben, egal wie schwierig es gerade sein mag. Niemand von uns hatte es immer einfach. Wir wachsen an unseren Niederlagen. Ich gebe alles, um meine Träume Wirklichkeit werden zu lassen – und ich wünsche mir, dass andere das auch tun können, egal in welchen Bereichen.

Warum lohnt es sich, neben dem Spitzensport noch anderen Tätigkeiten nachzugehen?

Ich sehe es als sehr vorteilhaft, mit dem Kopf nicht immer nur beim Schwingsport zu sein. Zudem gibt es mir eine gewisse Sicherheit, nebenbei noch ein Studium zu absolvieren. Man weiss nie, wann der Leistungssport vorbei ist – man kann ihn jedenfalls nicht ewig ausüben. Es ist für mich klug und sinnvoll, mir neben dem Schwingen noch ein zweites Standbein aufzubauen.   

Warum passt die BEKB zu dir?

Die BEKB ist in meinem Einzugsgebiet sehr präsent und «packt gut an». Zudem stellt sie für mich einen schönen Mix aus Tradition und Innovation dar. Diese zwei Dinge passen zum uralten aber auch topaktuellen Schwingsport – und auch zu mir als Person.