Medienmitteilung – Jahresabschluss 2024 (Ad hoc-Mitteilungen gemäss Art. 53 KR)

Vertrauen als Schlüssel zum Erfolg

Die Berner Kantonalbank AG (BEKB) ist in einem anspruchsvollen Marktumfeld weiter gewachsen. Die BEKB hat das Geschäftsjahr 2024 erneut mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Der Jahresgewinn konnte um 3,3 Prozent auf 180,7 Millionen Franken gesteigert werden. Dieser Erfolg ist ein Beweis für das Vertrauen, das die Kundinnen und Kunden der BEKB entgegenbringen. Auch der Kundenzuwachs setzte sich 2024 erfreulich fort.

Publikationsdatum: 30.01.2025 Ad-Hoc

«Dass wir Marktchancen nutzen können, basiert auf unserem nachhaltigen Geschäftsmodell und dem grossen Vertrauen, das uns entgegengebracht wird», ist CEO Armin Brun überzeugt. Bei den aktuellen Marktveränderungen ist die physische Präsenz unserer Bank in der Region ein entscheidender Faktor für die Kundennähe. Die BEKB begleitet fast eine halbe Million Kundinnen und Kunden Seite an Seite bei allen Fragen des finanziellen Lebens.

«Wir verzeichnen eine sehr positive Entwicklung im Anlage- und Kreditgeschäft und durften zahlreiche neue Kundinnen und Kunden begrüssen», freut sich Armin Brun. Das verwaltete Vermögen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 42,8 Milliarden Franken gestiegen (plus 4,7 Prozent). Das Depotvermögen entwickelte sich auch dank eines Netto-Neugeld-Zuflusses von 682,4 Millionen Franken positiv und stieg auf 20,4 Milliarden Franken. Dadurch verzeichnete die BEKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft höhere Erträge (plus 9,7 Prozent auf 115,1 Millionen Franken). Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft trugen massgeblich zu dieser Steigerung bei.

Die positive Dynamik zeigt sich auch im Hypothekargeschäft, wo das Volumen gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent gesteigert werden konnte. Bei den Kundenausleihungen erreicht die BEKB insgesamt ein Volumen von 30,5 Milliarden Franken (plus 6,1 Prozent). Davon belaufen sich die Hypothekarforderungen auf 28,3 Milliarden Franken.

Der Netto-Zinserfolg liegt 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Tiefzinssituation wird allerdings auch im 2025 herausfordernd bleiben.

BEKB investiert ins Personal

Gegenüber dem Vorjahr konnte der Geschäftsertrag 2024 um 3,9 Prozent erhöht werden. Der Anstieg des Geschäftsaufwandes um 5,0 Prozent ist auf verschiedene Investitionen zurückzuführen. «Wir investieren unter anderem in unsere Mitarbeitenden. Im vergangenen Jahr haben wir rund 50 neue Stellen geschaffen und wir erweitern unsere Dienstleistungs- und Produktepalette laufend, um den Anforderungen unserer stetig wachsenden Kundschaft gerecht zu werden», erklärt Armin Brun. Gleichzeitig investiert die BEKB in effizientere und einfachere Prozesse. Der Geschäftserfolg beträgt 247,9 Millionen Franken und ist damit um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurde ein Jahresgewinn von 180,7 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einer erfreulichen Steigerung um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Kennzahlen 2024 im Überblick

in Mio. CHF


2024 2023 Veränderung 
Bilanzsumme 40'499 40'053 +1,1%
Kundenausleihungen
davon Hypothekarforderungen
30'545
28'347
28'797
26'809
+6,1%
+5,7%
Kundeneinlagen 27'059 27'058 +0,0%
Verwaltete Vermögen
davon Depotvermögen
42'818
20'405
40'912
18'359
+4,7%
+11,1%
Eigenkapital nach Gewinnverwendung 2'902 2'794 +3,9%
Brutto-Zinserfolg 406.6 388.2 +4,7%
Netto-Zinserfolg 392.4 376.5 +4,2%
Erfolg im Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft
115.1 104.9 +9,7%
Handelserfolg 25.0 24.3 +3,0%
Geschäftsertrag 553.1 532.3 +3,9%
Geschäftsaufwand 267.0 254.4 +5,0%
Geschäftserfolg 247.9 238.9 +3,7%
Gewinn 180.7 174.9 +3,3%
Dividendenausschüttung 96.9 93.2 +4,0%
Basel-III-Gesamtkapitalquote 19.4% 19.6%  

 
Erneute Dividendenerhöhung beantragt

Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsjahres schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 13. Mai 2025 eine Erhöhung der Dividende von 10 Franken auf 10.40 Franken pro Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 53,7 Prozent und liegt in der vom Verwaltungsrat festgelegten Bandbreite von zwischen 50 und 70 Prozent. Damit setzt die BEKB ihre verlässliche und attraktive Ausschüttungspolitik fort. 

  

Ausblick 2025

myky-Hypotheken: Ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft

Per 1. Februar 2025 lanciert die Berner Kantonalbank die myky-Hypotheken. Mit diesem neuen Angebot unterstreicht die BEKB einmal mehr ihren Nachhaltigkeits-Fokus. Als erste Bank in der Region präsentiert sie ein innovatives Hypothekarprodukt, das ökologische Verantwortung und ökonomische Aspekte vereint. Die myky-Hypotheken sind nicht nur ein neues Finanzprodukt, sondern auch ein strategisches Element zur Erreichung der Netto-Null-Ziele der Bank. Armin Brun betont: «Das myky-Angebot ist für uns ein Meilenstein und eine echte Win-Win-Geschichte. Unsere Kundinnen und Kunden profitieren beim ökologischen Sanieren ihrer Eigenheime von Vorzugskonditionen. Gleichzeitig fördern wir als Bank die Reduktion der CO2-Emissionen in unserem Marktgebiet.»

In einer ersten Phase können myky-Hypotheken für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen abgeschlossen werden. Die BEKB setzt damit ihre Anstrengungen fort, um nicht nur eine verlässliche Partnerin für ihre Kundinnen und Kunden zu sein, sondern auch einen positiven Beitrag zu einer verantwortungsvollen gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklung zu leisten.

Herausfordernde Marktsituation

Das Zinsumfeld im vergangenen Jahr war anspruchsvoll. Die langfristigen Zinssätze blieben durchgehend unter den kurzfristigen. Die Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Situation zusätzlich akzentuiert. Gleichzeitig spürten die exportorientierten Unternehmen die global verhaltene Nachfrage und die schwächelnde Konjunktur in Deutschland.

Zum Jahreswechsel sind die langfristigen Zinsen in Amerika und Europa deutlich angestiegen. Sie notieren nun leicht über dem Niveau der kurzfristigen Zinsen. Die BEKB erwartet noch einen weiteren Zinsschritt von der SNB. Sollte sich allerdings die Konjunktur in der Eurozone nicht erholen oder gar eine Rezession eintreten, könnte eine neue Phase mit Negativzinsen entstehen. Gepaart mit steigender Risikoaversion dürften in einem solchen Umfeld auch die langfristigen Zinsen erneut sinken und den Druck auf die Zinsmarge erhöhen.

Trotz Kunden- und Geschäftswachstum ist die BEKB aufgrund der aktuellen Zinssituation bei ihren Prognosen zurückhaltend.

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