Publikationsdatum: 05.12.2019
Armin Brun, CEO der BEKB, sagte im Rückblick zu seinen ersten fünf Monaten als operativ Verantwortlicher der Bank: «Ich fühle mich sehr wohl in meiner neuen Funktion. Dabei schätze ich den Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden, den Aktionärinnen und Aktionären sowie den Mitarbeitenden sehr. Die BEKB hat dank ihrer langfristigen, nachhaltigen Ausrichtung eine starke Basis. Hochmotiviert engagieren sich meine Kolleginnen und Kollegen jeden Tag und gestalten die Zukunft aktiv mit». Dies sei die Basis, um beispielsweise die Modernisierung der Niederlassungen voranzutreiben oder um neue Innovationen umzusetzen.
Kundinnen und Kunden begeistern
Die BEKB hat sich in den letzten Monaten mit den veränderten Kundenbedürfnissen und Kundenverhalten beschäftigt. Früher hatten Schaltertransaktionen einen hohen Stellenwert, heute stehen die Begegnung, der Dialog, die Beratung und die digitalen Angebote im Vordergrund. Die BEKB entwickelt sich so von der Transaktionsbank zur differenzierenden Interaktions- und Beratungsbank. Beispielswiese wurden im laufenden Jahr acht Standorte modernisiert. Drei davon – Interlaken, Ins und Huttwil – sind bereits eröffnet, fünf weitere stehen kurz davor. Bis Ende 2020 folgen acht weitere Niederlassungen. Die Standorte sehen nicht nur neu aus, sondern bieten den Kundinnen und Kunden zudem viele neue Möglichkeiten. Armin Brun unterstreicht dies: «Wir gehen auf unsere Kundinnen und Kunden zu, mit persönlichem Engagement vor Ort sowie mit modernen Plattformen und Angeboten. Dadurch begeistern wir sie. Und dies nicht nur in unseren Standorten, sondern auch im Kundencenter und auf unseren Online-Portalen.»
Erträge steigern und Kosten reduzieren
«Wir wollen unsere Erträge mit attraktiven Angeboten nachhaltig steigern und gleichzeitig unsere Kosten reduzieren», so Armin Brun. Und wie will dies die BEKB erreichen? Die Betriebskosten können dank der neuen Vereinbarung mit der IT-Partnerin DXC sowie der internen Prozessoptimierung deutlich reduziert werden. Mit neuen Angeboten will die BEKB in den nächsten Jahren ihre Positionierung im Anlage- und Vorsorgebereich ausbauen und neue Erträge generieren. Massgeblich daran beteiligt sein wird Andreas Schafer. Er ist seit 1. Dezember 2019 Mitglied der Geschäftsleitung der BEKB und hat die Leitung des Departements Anlagekunden und Grosskunden übernommen. Mit ihm will die BEKB die Wachstumschancen im Firmen- und Anlagekundengeschäft sowie bei Entrepreneurs verstärken.
Mit Innovationen in die Zukunft
Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens gilt seit jeher als wesentlicher Erfolgsfaktor. Armin Brun sagte dazu: «Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, denn wir arbeiten tagtäglich und mit vollem Engagement an der Zukunft der BEKB. So begegnen wir innovativen Lösungen, Partnerschaften und Kooperationen offener und fördern eine aktivere Kommunikation.» Im zweiten Quartal 2019 hat die BEKB zum Beispiel ein Online-Kundenportal lanciert. Dieses enthält das E-Banking, einen Finanzassistenten sowie weitere für die Kundinnen und Kunden nützliche Funktionen. Seit neustem können die Kundinnen und Kunden der BEKB neben TWINT auch Mobile-Payment-Lösungen wie Apple Pay, Samsung Pay und Swatch Pay nutzen.
Jüngst hat die BEKB mit dem Ansatz der Open Innovation ihr Innovationsmanagement «Zukunft BEKB» lanciert. Damit will sie auf Basis ihrer Strategie erfolgsversprechende Trends und Ideen verfolgen sowie verstehen. In einem zweiten Schritt werden daraus Lösungen kreiert. Dies erfolgt einerseits mit der IT-Partnerin DXC und andererseits in einer Innovationsfabrik; einem Ökosystem aus Fintechs, Banken, Universitäten und Fachhochschulen. Dazu wird die BEKB zusammen mit der Hypothekarbank Lenzburg in den nächsten Wochen ein Unternehmen gründen und anschliessend die Innovationsfabrik in Betrieb nehmen. Als dritter Schritt folgt im Open-Innovation-Prozess die Realisation der vorher kreierten Lösungen. Die neu entwickelten Innovationen werden anschliessend mittels offener oder standardisierter Programmschnittstellen (API) an das Kernbankensystem angebunden und damit den Kundinnen und Kunden zur Verfügung gestellt.
Open Banking mit IBIS4D
Mitte 2018 hat sich die BEKB für die Weiterführung und Weiterentwicklung des Kernbankensystems IBIS3G zu IBIS4D entschieden. Diese Zusammenarbeit mit der IT-Partnerin DXC wurde dieses Jahr intensiviert. Dabei wurde der Fokus noch mehr auf die digitale Transformation und Innovation gelegt. Ein wesentliches Element der Weiterentwicklung von IBIS sowie die Grundlage für künftige Innovationen ist das Open Banking. Mittels API können Dritte, beispielsweise Fintechs, mit dem Kernbankensystem interagieren. So ist es möglich, unterschiedliche Produkte und Services über verschiedene Plattformen und Systeme hinweg anzubieten.
OTC-X-Plattform wird noch digitaler
Seit über 15 Jahren betreibt die BEKB die vollelektronisch organisierte OTC-X-Plattform, die im Bereich der nichtkotierten Wertpapiere von Schweizer KMU marktführend ist. Derzeit können Titel von rund 280 Gesellschaften erworben und verkauft werden. Die Marktkapitalisierung beträgt über 16 Milliarden Franken. Verschiedene Initiativen haben gezeigt, dass Aktien als digitale Wertrechte («Asset Token») auf einer Blockchain ausgegeben und transferiert werden können. Die Technologie ermöglicht grosse Effizienzsteigerungen in der Abwicklung von Wertpapiertransaktionen sowie die automatisierte Führung von Aktienregistern. Die BEKB will ihr Know-how und Netzwerk als Betreiberin von OTC-X auch unter den sich ändernden Rahmenbedingungen einbringen. Zusammen mit ausgewählten Partnern werden aktuell konkrete Ideen – in Form von Proof of Concept – auf deren Marchbarkeit geprüft. Der Zugang zum Kapitalmarkt und das Management des Aktionariats wird dadurch für Unternehmen deutlich einfacher und effizienter. Den Firmen- und den Anlagekunden der BEKB werden neue Investitionsmöglichkeiten erschlossen und die Transaktionskosten werden sinken.
Vorankündigung Bilanzmedienkonferenz
Am Donnerstag, 30. Januar 2020, veröffentlicht die BEKB das Jahresergebnis 2019. Dazu wird um 10 Uhr die Bilanzmedienkonferenz im «atelier am Bundesplatz» in Bern stattfinden.