Rund doppelt so viele Firmen wie 2022 haben sich dem 4. Berner KMU-Barometer gestellt. 1026 kleine und mittlere Unternehmen gaben ihre Stimme ab. Die repräsentative Umfrage wurde gemeinsam mit dem Gewerbeverband Berner KMU, gfs-zürich, dem Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, dem Berner Arbeitgeberverband und der Standortförderung Kanton Bern durchgeführt. Dies im Zeitraum vom 18. September bis 9. Oktober 2023.
Der KMU-Barometer zeigt auf, wie die Firmen ihre aktuelle Situation, die Entwicklung und die Aussichten für die nächsten Monate beurteilen. Die Resultate werden jeweils jenen der Befragungen 2020 bis 2022 gegenübergestellt. Alle Auswertungen finden Sie unter: kmu-barometer.gfs-zh.ch
Gibt es zum Auftakt ein Resultat, das euch am aktuellen Berner KMU-Barometer besonders freut?
Ja. Die Berner KMU investierten 2023 vor allem in ihre Mitarbeitenden. Das ist eine sehr nachhaltige, langfristig orientierte Investition in die künftige Wettbewerbsfähigkeit. Zudem beurteilen auch dieses Jahr noch die meisten Betriebe (74%) die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens als (sehr) gut. Dieser Anteil ist allerdings schon seit zwei Jahren rückläufig.
Dominique, gibt es ein Resultat, das dich besonders überrascht?
Ich habe damit gerechnet, dass Personalfragen – und insbesondere der Fachkräftemangel – wichtige Themen sind. Wir hören das immer wieder im Austausch mit den KMU. Wie dominant das Thema ist, insbesondere bezüglich Investitionsschwerpunkte 2023, hat mich dann doch überrascht. Das zeigt jedoch, dass die KMU entschlossen handeln und bereit sind, bedeutende finanzielle Mittel einzusetzen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Uns beschäftigen bei dieser Umfrage auch immer die Rückmeldungen zum Thema Nachfolge. Die Zuversicht, eine geeignete Nachfolge zu finden, ist gegenüber allen drei vorangehenden Jahren gesunken. Das ist kein positives Signal, denn erfolgreiche Nachfolgeregelungen sind entscheidend für die Zukunft der KMU. Die umfassende Beratung im Zusammenhang mit Nachfolgelösungen ist darum im Firmenkundengeschäft der BEKB seit Jahren ein Schwerpunktthema