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So können Sie im Alltag ganz einfach Geld sparen

In der Schweiz steigen die Mieten. Ab 2024 könnten auch Energiepreise, und die höhere Mehrwertsteuer die Teuerung anfeuern. Mit unseren Spartipps für den Alltag schonen Sie Ihr Budget, ohne sich gross einzuschränken.

Viele Schweizer Mieterinnen und Mieter müssen wieder tiefer in die Tasche greifen, weil der Referenzzinssatz angehoben wurde. Die Mieterhöhungen um 3 Prozent oder mehr dürften zudem noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn Ökonomen rechnen mit weiter steigenden Hypothekarzinsen. Auch höhere Kosten für Heizen und Strom sowie die höhere Mehrwertsteuer (von 7.7 auf 8.1%) werden 2024 die Familienbudgets belasten. Darum hier unsere besten Spartipps, die erst noch wenig Verzicht bedeuten:

Steuern sparen dank der 3. Säule

Mit freiwilligen Einzahlungen in die 3. Säule (Säule 3a) schaffen Sie zwei Dinge aufs Mal: Sie sparen Steuern und sorgen gleichzeitig fürs Alter vor. Bis zu 7056 CHF können Angestellte im Jahr 2023 in die 3. Säule einzahlen – und diesen Betrag direkt vom steuerbaren Einkommen abziehen. Selbständig Erwerbende ohne Pensionskasse können 20% ihres Nettoeinkommens (bzw. maximal 35'280 Franken im Jahr) in die Säule 3a einzahlen. Wie viel Sie dank der 3. Säule an Steuern sparen, können Sie direkt hier mit unserem Rechner Steuerersparnis ausrechnen lassen.

Optimale Übersicht mit dem Drei-Konten-Modell

Ende Geld, aber noch viel Monat übrig? Das kann gut an der mangelnden Übersicht über Ihre Finanzen liegen. Die Aufteilung auf drei Konten schafft Abhilfe. Fixkosten wie Miete und Krankenkasse werden direkt per Dauerauftrag vom Lohnkonto abgezogen. Für alle variablen Kosten – die sich unter «Konsum» zusammenfassen lassen (Kleider, auswärts essen, Hobby etc.) – führen Sie ein «Spasskonto». Falls finanziell möglich, zweigen Sie zudem jeden Monat einen realistischen Betrag auf ein drittes Spar- bzw. Investment-Konto ab. Dabei kann es sich auch um das 3.-Säule-Geld handeln.

 

Versicherungen vergleichen (und ggf. wechseln)

Sind Ihre Krankenkasse, Hausrats- und Autoversicherung etc. optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt? Viele Schweizerinnen und Schweizer zahlen zu viel dafür – weil sie nicht vergleichen, welche Versicherungen dieselben Leistungen zu einem attraktiveren Preis anbieten. Mit einem optimierten Versicherungsmodell sparen Sie schnell einmal mehrere Hundert Franken pro Jahr; als Familie gar über 1000 Franken. Künden Sie zudem Versicherungen, die Sie nicht benötigen (Krankenkasse und Unfallversicherung sind obligatorisch).

Gezieltes Secondhand-Shopping 

Muss alles immer neu sein? Und ist es alt, wenn es jemand anderes benutzt hat? Die sogenannten «Brockis» ähneln heute gut sortierten Einzelhändlern (inkl. echter Bedienung). Es gibt sogar spezialisierte Anbieter, etwa für Second-Hand-Kinderkleider oder gebrauchte Elektronik auf revendo.com oder mobileup.ch  . Auch auf Facebook-Marketplace oder Online-Auktionshändlern und Kleinanzeigen-Portalen wie tutti.ch oder ricardo.ch finden Sie Gutes günstig. «Second-Hand» ist oft schon fast der falsche Ausdruck, zumal Sie grad bei Auktionen sogar komplett neue Geräte inkl. Garantie ersteigern können – zu einem deutlich besseren Preis als im Online-Shop. Achten Sie aber auf eine schriftliche Bestätigung des Verkäufers, wenn Sie Artikel in Vorkasse bezahlen.

Lebensmittel-Aktionen und Grosshändler

Müesli leer nach einmal Zmorge? Bei grösseren Haushalten ist der gezielte Kauf von Familienpackungen bzw. Multipacks sinnvoll. Bei Detailhändlern sollten Sie zudem nach Spezial-Angeboten Ausschau haltenOder Sie laden die App «TooGoodToGo» herunter und helfen mit, Foodwaste zu vermeiden. TooGoodToGo informiert regelmässig über nicht verkaufte (aber einwandfreie) Lebensmittel von Läden und Restaurants – zu stark reduzierten Preisen. Dasselbe gilt für Brot und Backwaren von Äss-Bar. Das Pionierprojekt «Madame Frigo» konzentriert sich derweil auf die Waste-Vermeidung bei gekühlten Lebensmitteln. Öffentliche Kühlschränke stehen Interessierten als Tauschplattform zur Verfügung. Man legt noch geniessbare Lebensmittel, die man nicht mehr konsumieren will, rein – und nimmt dafür andere mit.

Heiz- und Stromkosten reduzieren

Für viele Kleider reicht ein Waschgang bei 30 Grad komplett aus. Im Vergleich zu 60 Grad sparen Sie damit ganze 70% (!) Strom. Auch der Kochtopf mit Deckel statt ohne spart gleich 30% Strom. Am meisten Energiekosten verursacht indes das Heizen. Bis zu 20% Heizenergie sparen Sie mit dem Einsatz von Thermostatventilen an Ihren Heizkörpern ein. Diese halten die Raumtemperatur stets automatisch auf dem gewünschten Wert. Idealerweise heizen Sie Wohnräume nicht über 20 Grad Celsius.

 

Publikationsdatum: 29.09.2023

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